Wiederverwendbarkeit von objektorientierten Analysemodellen aus fachlich-inhaltlicher Sicht - eine Betrachtung am Beispiel des internen Rechnungswesens
Im Beitrag wird untersucht, wie die Wiederverwendung von Analysemodellen von der Art des modellierten fachlichen Gebiets abhängt. Diese Untersuchung erfolgt am Beispiel des internen Rechnungswesens, speziell der Kosten-, Erlös- und Ergebnisrechnung (KEER). Auf Basis der Analyse der inhaltlichen Besonderheiten des untersuchten Bereichs allgemein, sowie von Ansätzen aus Forschung und Praxis zur Abbildung werden folgende sechs Thesen gewonnen:|1. Die Wiederverwendung wird bei der KEER stark durch die (fachlichen) Modelle aus der Betriebswirtschaftslehre bestimmt.|2. Aufgrund der weitreichenden terminologischen Probleme erscheint der Einsatz normsprachlicher Analyseansätze von Vorteil, um die Wiederverwendbarkeit zu fördern.|3. Durch den hohen Integrationsbedarf der KEER mit anderen Bereichen ist die isolierte Entwicklung wiederverwendbarer Komponenten erschwert und erscheint nicht sinnvoll.|4. Ein Rückgriff auf Ergebnisse aus dem Bereich der CIM-Forschung erscheint für das Thema sinnvoll.|5. Ein Vergleich von Buchhaltung und KEER zeigt, daß verschiedene Unternehmensbereiche unterschiedlich gut für die Entwicklung wiedervewendbarer Analysemodelle geeignet sind.|6. Wiederverwendbarkeit im Bereich KEER sollte für verschiedene Arten von Komponenten parallel untersucht werden, da eine allgemein verwendbare "ideale" Art nicht gefunden werden wird.|
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